7 tägliche Gewohnheiten erfolgreicher Verkäufer

7 Gewohnheiten erfolgreicher Verkäufer pixabay

Im Vertrieb zählt nicht nur Fleiß – sondern vor allem Struktur. Wer langfristig Erfolge erzielen will, sollte sich bewusst machen, wie viel Einfluss tägliche Routinen auf die eigene Leistung haben. Besonders im B2B-Vertrieb gilt: Strukturierte Gewohnheiten führen zu mehr Abschlüssen. Nur welche Gewohnheiten erfolgreiche Verkäufer haben ist die Frage.

Die Frage ist, welche Gewohnheiten sind denn im Vertrieb erfolgreich – also welche Gewohnheiten solltest Du so verinnerlichen, dass Du nicht mehr nachdenkst, wenn Du sie anwendest.

Hier sind sieben bewährte Alltagsgewohnheiten, die Top-Verkäufer:innen jeden Tag anwenden, um fokussiert zu bleiben, Chancen zu erkennen und kontinuierlich Deals abzuschließen.


1. Starte mit einem klaren Vertriebsplan mit Gewohnheiten erfolgreicher Verkäufer

Erfolgreiche Vertriebler:innen überlassen ihren Tag nicht dem Zufall. Bevor Du loslegst, nimm Dir morgens 10 bis 15 Minuten, um Deinen Tag gezielt zu planen.

Konkret heißt das:

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  • Prüfe offene To-dos und Follow-ups im CRM
  • Priorisiere Deine wichtigsten Gesprächspartner:innen
  • Definiere erreichbare Tagesziele (z. B. Anzahl an Anrufen, E-Mails, Terminen)
  • Blocke Zeitfenster für Akquise, Follow-ups und interne Aufgaben

Ein klarer Plan verhindert, dass Du Dich in Routine oder Ablenkung verlierst.


2. Täglich neue Kontakte aufbauen

Auch wenn Dein aktueller Vertriebsfunnel gut gefüllt ist: Neue Leads zu generieren bleibt entscheidend. Wer heute keine neuen Kontakte aufbaut, hat morgen keine neuen Abschlüsse.

So kannst Du vorgehen:

  • Nutze LinkedIn gezielt zur Lead-Identifikation und -Ansprache
  • Schreibe individuelle E-Mails mit Bezug auf die Herausforderungen der Zielperson
  • Setze weiterhin auf den klassischen Kaltanruf – mit gezieltem Gesprächseinstieg
  • Bitte bestehende Kunden oder Kontakte um Empfehlungen

Wichtig: Mach die Neukontaktaufnahme zu einem festen Bestandteil Deines Tages – ohne Ausnahme.


3. Bleib dran – Folge konsequent nach

Kaum ein Deal entsteht beim ersten Kontakt. Viele Gespräche brauchen mehrere Berührungspunkte. Erfolgreiche Verkäufer:innen geben deshalb nicht zu früh auf – sie bleiben professionell am Ball.

Tipps für systematische Follow-ups:

  • Schicke spätestens 24 Stunden nach dem Gespräch eine kurze Nachfass-Mail
  • Variiere die Kanäle: Mail, Telefon, LinkedIn, kurze Video-Botschaften
  • Liefere bei jedem Kontakt einen Mehrwert – keine reinen Erinnerungen
  • Arbeite mit einer klaren Nachfass-Strategie (Reminder, Infos, Impulse)

Beharrlichkeit ist kein Zeichen von Druck, sondern von echtem Interesse.


4. Lerne von anderen im Vertrieb – Gewohnheiten erfolgreicher Verkäufer

Der Markt verändert sich ständig. Wer vorne bleiben will, tauscht sich mit anderen aus, holt sich Impulse und entwickelt sich weiter.

Dein täglicher Lernimpuls kann sein:

  • Fachbeiträge erfolgreicher Vertriebsexpert:innen auf LinkedIn lesen
  • In Vertriebsgemeinschaften (Slack, Gruppen, Foren) aktiv sein
  • Einen Podcast hören oder ein Kapitel aus einem Sales-Buch lesen
  • Kurze Gespräche mit Kolleg:innen führen, die bestimmte Dinge besonders gut machen

Vertrieb ist ein Handwerk – und wie jedes Handwerk braucht es Übung und Weiterbildung.


5. Präsenz auf LinkedIn zeigen

LinkedIn ist heute viel mehr als ein digitales Netzwerk. Für viele ist es ein aktiver Akquise-Kanal. Wer dort sichtbar ist, wird als Experte wahrgenommen – und bekommt häufiger Anfragen.

Das kannst Du täglich tun:

  • Teile kurze Einblicke, Anekdoten, Kundenbeispiele oder Markteinschätzungen
  • Reagiere sinnvoll auf Beiträge von anderen (Kommentare statt Likes)
  • Knüpfe gezielt Kontakte mit einem individuellen Begrüßungstext
  • Zeige Erfolge, Learnings oder interessante Erkenntnisse

Ein gutes Profil ist die Visitenkarte – aktive Beiträge sind der Gesprächseinstieg.


6. Täglich analysieren, was funktioniert und übe die Gewohnheiten erfolgreicher Verkäufer

Vertrieb ist keine Kunst – sondern eine Mischung aus Methode, Empathie und Analyse. Wer sich regelmäßig reflektiert, erkennt schneller, was gut funktioniert – und was nicht.

Mögliche Kennzahlen zur Selbstanalyse:

  • Anzahl der Anrufe, Mails und Kontaktanfragen
  • Rückmeldequote auf Nachrichten
  • Anzahl qualifizierter Termine oder Angebote
  • Abschlussquote

Schon wenige Minuten am Abend helfen, Muster zu erkennen und gezielt besser zu werden.


7. Beende den Tag mit einem Check-out und werde zum erfolgreichen Verkäufer

Nicht nur der Morgen braucht Struktur – auch das Ende des Arbeitstags sollte bewusst gestaltet sein. Nimm Dir 5–10 Minuten, um Bilanz zu ziehen und den nächsten Tag vorzubereiten.

Dabei helfen diese Fragen:

  • Was lief heute gut? Wo hatte ich Erfolg?
  • Was war herausfordernd – und warum?
  • Was steht morgen auf der To-do-Liste ganz oben?
  • Gibt es offene Aufgaben oder Nachfassaktionen?

Dieser Tagesabschluss bringt Ruhe, Klarheit – und einen fokussierten Start in den nächsten Tag.

Also

Erfolg im B2B-Vertrieb ist kein Zufall. Es sind oft die kleinen, konsequent angewendeten Gewohnheiten erfolgreicher Verkäufer, die langfristig den Unterschied machen. Struktur, Reflexion und Lernbereitschaft gehören heute genauso zur Vertriebsarbeit wie Produktkenntnis und Gesprächsführung.

Welche dieser Gewohnheiten setzt Du bereits um? Und welche möchtest Du ab morgen in Deinen Alltag einbauen?

Fragen und Antworten zu den 7 Gewohnheiten bezogen auf den Vertrieb

1. Was sind die „7 Gewohnheiten“?
Die 7 Gewohnheiten sind ein Prinzipien-basiertes Modell für persönliche und berufliche Effektivität, entwickelt von Stephen R. Covey. Sie bieten einen strukturierten Rahmen, wie Führungskräfte, Teams und Verkäufer nachhaltigen Erfolg erzielen können – nicht durch kurzfristige Tricks, sondern durch tief verankerte Verhaltensweisen.


2. Warum sind die 7 Gewohnheiten heute noch relevant?
Weil Führung und Vertrieb immer komplexer werden. Digitalisierung, hybride Arbeitsmodelle und steigende Kundenerwartungen verlangen nach Klarheit, Selbstführung und Prioritätensetzung. Genau das liefern die Gewohnheiten: Sie helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und proaktiv zu handeln, statt reaktiv unterzugehen.


3. Welche Rolle spielt „Proaktivität“ (Gewohnheit 1) im Vertrieb?
Proaktivität bedeutet Verantwortung übernehmen. Verkäufer, die warten, bis Kunden sich melden, verlieren. Erfolgreiche Vertriebler ergreifen die Initiative: Sie gehen in die Kaltakquise, suchen aktiv Chancen und gestalten Verhandlungen.


4. Was bedeutet „Das Ziel im Auge behalten“ (Gewohnheit 2) für Unternehmen?
Führungskräfte und Vertriebsleiter müssen ihre Teams auf ein klares Ziel ausrichten. Wer nicht weiß, wohin er will, arbeitet nur operativ und verliert den strategischen Fokus. Gerade im Vertrieb bedeutet das: klare Umsatz- und Wachstumsziele statt reiner Aktivitätssteuerung.


5. Warum ist „Das Wichtigste zuerst tun“ (Gewohnheit 3) ein Gamechanger?
Viele Teams versinken in To-do-Listen, CRM-Pflege und Meetings. Effektivität entsteht jedoch durch Priorisierung: Welcher Kunde, welche Aufgabe, welches Projekt bringt den größten Hebel für Umsatz und Wachstum? Alles andere ist sekundär.


6. Wie helfen die Gewohnheiten beim Umgang mit Kunden?
Besonders Gewohnheit 5: „Erst verstehen, dann verstanden werden.“ Verkäufer, die zuhören, bevor sie argumentieren, bauen Vertrauen auf. Kunden fühlen sich ernst genommen – das ist die Basis jeder erfolgreichen Verhandlung.


7. Was bedeutet „Synergien schaffen“ (Gewohnheit 6) konkret im Business?
Es geht um echte Zusammenarbeit. Teams, die nur nebeneinander arbeiten, schöpfen ihr Potenzial nicht aus. Synergie heißt: unterschiedliche Stärken kombinieren, Konflikte konstruktiv nutzen und gemeinsam bessere Ergebnisse erzielen – gerade im Zusammenspiel von Marketing, Vertrieb und Service.


8. Warum ist „Die Säge schärfen“ (Gewohnheit 7) mehr als ein netter Zusatz?
Wer nicht in die eigene Weiterentwicklung investiert, verliert. Verkäufer brauchen ständiges Training, Führungskräfte Reflexion, Teams neue Impulse. „Die Säge schärfen“ bedeutet: kontinuierlich lernen, Energie tanken und so langfristig leistungsfähig bleiben.


9. Wie unterscheiden sich die 7 Gewohnheiten von klassischen Vertriebstechniken?
Während viele Techniken kurzfristig wirken, sind die Gewohnheiten auf nachhaltige Persönlichkeits- und Organisationsentwicklung ausgerichtet. Sie schaffen die Grundlage, damit Vertriebstechniken überhaupt wirken können.


10. Wie lässt sich das Modell in Unternehmen implementieren?
Schrittweise. Zuerst auf der Führungsebene, um Vorbild zu sein. Danach in Vertriebsteams, durch Trainings, Workshops und Coaching. Entscheidend: Gewohnheiten müssen gelebt werden – nicht nur in PowerPoint-Folien stehen.

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