Wie Künstliche Intelligenz in Verhandlungen im Einkauf bereits genutzt wird – und was Du wissen solltest über KI Verhandlungen

KI Verhandlung im Einkauf KI Verhandlungsbot

Verhandlungen im Einkauf verändern sich gerade radikal – und zwar schneller, als viele denken. Während Du vielleicht noch mit Excel-Tabellen, Lieferantengesprächen und Bauchgefühl arbeitest, sitzen auf der Gegenseite immer öfter Verhandler, die auf KI Verhandlungen also KI gestützte Analysen, automatisierte Scoring-Modelle und datenbasierte Argumente zurückgreifen. Die Künstliche Intelligenz ist längst im Einkauf angekommen – nicht als Zukunftsvision, sondern als Realität. Und vielleicht magst Du sie nicht, nur sich nicht damit auseinanderzusetzen könnte nicht hilfreich sein.

Was macht KI Verhandlungen im Einkauf so attraktiv?

Ganz einfach: KI kann in Sekundenbruchteilen Muster erkennen, Zusammenhänge herstellen und Optionen vorschlagen, für die Du als Mensch viele Stunden bräuchtest. Im Einkauf wird KI z. B. eingesetzt, um Preisentwicklungen zu analysieren, Lieferanten zu bewerten oder Verhandlungsstrategien vorzubereiten. Und das ziemlich präzise.

Ein Beispiel: Ein Unternehmen lässt historische Einkaufsdaten der letzten Jahre von einer KI auswerten. Die KI erkennt: Lieferant A hat in den letzten 6 Quartalen seine Preise bei ähnlichen Rahmenbedingungen immer im März angepasst – knapp vor neuen Vertragsverhandlungen. Diese Info fließt dann direkt in die Vorbereitung der nächsten Verhandlung ein.

Taktische Vorteile durch KI Verhandlungen

In der Praxis bedeutet das: Verhandler im Einkauf wissen oft schon vor dem Gespräch, wie hoch Deine Marge wahrscheinlich ist. Sie kennen Deine typischen Rabattschritte, können Deine Aussagen mit Marktbenchmarks abgleichen – und setzen gezielt auf Algorithmen, die Szenarien simulieren.

Das führt dazu, dass Du als Vertriebler häufiger mit sehr kontrollierten, analytisch vorbereiteten Gesprächspartnern konfrontiert bist. Emotionale Argumente oder Preisnachlässe „aus dem Bauch heraus“ ziehen da kaum noch.

Wie sieht das konkret aus?

KI-Tools wie Chatbots oder Sprachanalysesysteme werden schon in Live-Gesprächen getestet, um Gesprächsverläufe zu analysieren und durchzuspielen. Tools wie Spend Analytics oder Predictive Sourcing helfen dabei, den besten Zeitpunkt für eine Preisverhandlung zu finden – unter Berücksichtigung von Marktpreisen, Lagerbeständen und sogar geopolitischen Risiken.

In großen Konzernen läuft vieles automatisiert: Das System erkennt bei einer Ausschreibung automatisch die günstigsten Anbieter, erstellt eine Shortlist, simuliert Preisnachlässe auf Basis historischer Werte – und schlägt dann die „strategisch optimale“ Reihenfolge der KI Verhandlungen vor.

Warum das Gespräch mit einem Verhandlungs-Bot kein Zukunftsszenario mehr ist

In den Jahresgesprächen im deutschen Einzelhandel sind heute bereits verschiedene KI Verhandlungsbot wie NeBo, BOTfriends oder statworx Assistenten im Einsatz.

KI Verhandlung im Einkauf KI Verhandlungsbot

Diese Systeme, also der KI Verhandlungsbot, analysieren historische Daten, simulieren Verhandlungsstrategien – und agieren schneller, kühler, berechnender als jeder Mensch.

Für Key Account Manager heißt das konkret:

👉 Auf der einen Seite: Der Mensch.
👉 Auf der anderen Seite: Die Maschine.

Und damit stellt sich nicht mehr die Frage, ob der KI Verhandlungsbot kommt – sondern nur noch:
Wie gut bist Du vorbereitet?

Was heißt das für Dich im Vertrieb?

Du brauchst ein klares Verständnis davon, wie datenbasiert der Einkauf heute schon agiert. Und Du solltest Deine eigene Vorbereitung ebenfalls datengetriebener gestalten. Nutze selbst KI-gestützte Tools für Angebotsanalyse, Marktbeobachtung und Verhandlungssimulation.

Hier die 5 wichtigsten Handlungsfelder für KAMs im Umgang mit KI-Verhandlungsbots und KI Verhandlung im Einkauf:

  1. Technologie verstehen:
    Sie müssen kein Programmierer sein. Aber Du solltest wissen, wie KI verhandelt – und wie Deine Gesprächsführung darauf angepasst werden muss.
  2. Datenkompetenz entwickeln:
    Der Vertrieb von morgen braucht mehr als Charisma – er braucht Zugriff auf die richtigen Datenpunkte. Preisverläufe, Lieferperformance, Sortimentsverschiebungen: Wer hier nicht vorbereitet ist, verliert.
  3. Emotionale Intelligenz schärfen:
    Ein Bot kann keine Beziehung aufbauen. Das bleibt Deine Stärke als Mensch.
  4. Verhandlungspsychologie beherrschen:
    Paraphrasieren, reframen, emotional spiegeln – all das kann die KI (noch) nicht. Doch nur, wenn Du diese Techniken wirklich beherrschst, bleibst Du auf Augenhöhe.
  5. Selbstführung stärken:
    KI verhandelt hart, rational und ausdauernd. Wer da bestehen will, braucht innere Stabilität – kein kontingentes Selbstwertgefühl, sondern Klarheit, Resilienz und ein starkes Selbstbild.

Noch wichtiger in der KI Verhandlung: Bleib menschlich – aber werde strategisch. Den Unterschied machst Du durch Empathie, durch echtes Zuhören, durch Storytelling und durch situative Intelligenz. Denn das kann (noch) keine KI ersetzen. Wer beides beherrscht – Tech und Taktgefühl – wird auch gegen gut vorbereitete Einkäufer bestehen.

KI Verhandlung im Einkauf – es verändert sich drastisch

KI Verhandlungen verändern die Spielregeln im Einkauf und wir werden sehen, ob wir zukünftig mit einem KI Verhandlungsbot oder mit Menschen verhandeln. Deine Rolle im Vertrieb wird sich dadurch verändern. Je besser Du verstehst, wie die Gegenseite arbeitet, desto klüger kannst Du agieren. Also: Augen auf, Tools nutzen – und das Gespräch wieder auf Augenhöhe bringen.

Schau dir auch einmal den Einsatz von KI im Außendienst an hier.

ANMELDUNG ZUM NEWSLETTER

newsletter-ulrike-knauer-verkaufstraining-positionierung-verhandlungstraining-verkaufsschulung-verhandlungsschulung-training-consulting

VERKAUFSSEMINARE & VERHANDLUNGSSEMINARE

Ähnliche Beiträge